Die Lockheed A-12 Statistik

Unfallbericht Lockheed A-12


Von den insgesamt 15 gebauten Lockheed-A-12-Modellen gingen sechs durch Unfälle verloren, bei bei denen zwei Piloten starben.

Lockheed A-12 mit der Seriennummer 60-6926


24. Mai 1963: Während eines Testfluges für die Überprüfung der Navigationssysteme zeigte die Kontrollanzeige offensichtlich falsche Messwerte, wodurch der Pilot Ken Collins die Triebwerke übersteuerte und die A-12 in einen fatalen Strömungsabriss geriet. Dank des Schleudersitzes konnte sich Collins retten. Da es sich bei der A-12 um eine sogenannte Skunk-Work-Maschine, also eine absolute Top-Secret-Unternehmung handelte, wurde der Unfall jahrzehntelang von der CIA vertuscht, und als Absturz einer Republic F-105 Thunderchief ausgegeben. Im Nachhinein wurde übrigens festgestellt, dass die Ursache für den tragischen Instrumentenfehler durch die Vereisung des zur Geschwindigkeitsmessung eingesetzten Pitot-Rohres entstanden war.

Lockheed A-12 mit der Seriennummer 60-6939


9. Juli 1964: Beim Landeanflug verunglückte die Lockheed A-12, doch der Pilot Bill Park konnte sich glücklicherweise mit dem Schleudersitz retten. Als Ursache wurde ein verklemmtes Ventil zur Steuerung der Elevons (Höhen- und Querruder) identifiziert.

Lockheed A-12 mit der Seriennummer 60-6928


5. Januar 1967: Aufgrund eines defekten Ventils zur Steuerung der Treibstoffversorgung hatte die A-12 wenige Minuten vor der geplanten Landung nicht mehr ausreichend Treibstoff. Auch das Notfallsystem und der Mechanismus für den Schleudersitz funktionierten nicht korrekt, wodurch der Pilot Walter Ray das abstürzende Flugzeug nicht mehr verlassen konnte.

Lockheed A-12 mit der Seriennummer 60-6929


28. Dezember 1967: Unmittelbar nach Abheben verlor der Pilot Mel Vojvodich die Kontrolle über die A-12 und verließ unbeschadet mit dem Schleudersitz das Flugzeug. Der völlige Kontrollverlust entstand durch eine fehlerhafte Verkabelung des Stability Augmentation Systems, was wiederum zu einem Versagen der Pitch-und-Yaw-Befehle, also der gesamten Flugsteuerung, führte.

Lockheed A-12 mit der Seriennummer 60-6932


5. Juni 1968: Die A-12 60-6932 startete diesmal um das neu eingesetzte rechte Triebwerk-Aggregat zu testen. Doch circa eine halbe Stunde nach dem Start vom japanischen Luftwaffenstützpunkt Kadena Air Base zeigten die an die Bodenstation gesendeten Telemetriedaten des rechten Triebwerks Überhitzungserscheinungen und ein rapides Absinken des Treibstoffflusses in eben diesem Triebwerk. Aus ungeklärten Ursachen brach plötzlich die Funkverbindung zum Flugzeug ab , und seit dem gilt die A-12 mitsamt dem Piloten Jack Weeks als verschollen. Das mysteriöse Verschwinden ereignete sich über dem südchinesischem Meer zwischen Okinawa und den Philippinen.




Tags: Lockheed A-12 Absturzbericht A-12, rip

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